Simulation einer VR-Industriehalle zur Erprobung des 5G-Netzwerks
Die Helmut-Schmidt-Universität setzt auf modernste Technologie, um das Potenzial von 5G-Netzwerken in einer realitätsnahen Umgebung zu testen.
Im Rahmen des das dtec.bw-Projekts DS2CCP an der Helmut-Schmidt-Universität haben wir eine virtuelle Industriehalle in Unity erstellt, die die Gegebenheiten des 5G-Netzwerks der HSU simuliert und verschiedene industrielle Szenarien abbildet.
Das DS2CCP-Projekt entwickelt eine digitale Sensor-2-Cloud Campus-Plattform, die eine sichere, drahtlose Vernetzung von Sensoren und Aktoren in der industriellen Automatisierung ermöglicht. Dies beinhaltet die Nutzung von Technologien wie IO-Link Wireless und 5G, um eine zuverlässige Kommunikation vom Shop-Floor zur Cloud zu gewährleisten. Das Projekt konzentriert sich auf Sicherheits- und Timing-Anforderungen und bietet ein Testfeld für Forschung und Industriekooperationen.
Geleitet wird dieses Projekt von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Gerd Scholl an der Professur für Elektrische Messtechnik.
Integration von realen Not-Halt-Systemen
In der VR-Industriehalle können Maschinen mithilfe eines realen Not-Halt-Schalters deaktiviert werden. Der Schalter wird von Nutzern am Körper getragen, und sein Signal wird mittels IO-Link Wireless (IOLW) und OPC UA über 5G an unsere Software erPUB gesendet.
Diese kommuniziert dann mit der Unity-Anwendung auf dem VR-Headset (Meta Quest), was eine realistische und direkte Interaktion zwischen der virtuellen Umgebung und physischen Sicherheitsmechanismen ermöglicht.
Einsatz der Meta Quest VR-Brille
Die Meta Quest Pro und Meta Quest 3 wurden aufgrund ihrer hohen Rechenleistung, ausgezeichneten Grafikqualität und ihrer Standalone-Funktionalität ausgewählt. Diese VR-Brillen benötigen keinen zusätzlichen PC oder externe Sensoren, was die Mobilität und Flexibilität erheblich erhöht. Die einfache Integration in Unity und die Möglichkeit, Inhalte direkt auf der Brille auszuführen, machten die Meta Quest zur idealen Wahl für dieses Projekt.
Umfassendes Monitoring über Dashboard
Für die Überwachung der VR-Umgebung haben wir ein maßgeschneidertes Dashboard entwickelt.
Es bietet detaillierte Einblicke in die Netzwerkkommunikation, indem es die Latenzzeiten des 5G-Netzwerks, die Anzahl der Übertragungen und die verbundenen Netzwerkzellen visualisiert. Auf der rechten Seite zeigt eine Karte der Industriehalle den Live-Standort der Person, die sich mit dem VR-Headset in der Halle bewegt. Diese Echtzeit nahe Daten ermöglichen eine präzise Analyse und Optimierung der VR-Erfahrung.
Das VR-Projekt demonstriert die praktische Anwendung von 5G-Technologie und zeigt, wie virtuelle Simulationen zur Schulung und Optimierung industrieller Prozesse eingesetzt werden können.
Das dtec.bw – Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr – ist ein von beiden Universitäten der Bundeswehr gemeinsam getragenes wissenschaftliches Zentrum und Bestandteil des Konjunkturprogramms der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19-Krise. Es unterliegt der akademischen Selbstverwaltung. Die Mittel, mit dem das dtec.bw ausgestattet wurde, werden an beiden Universitäten der Bundeswehr zur Finanzierung von Forschungsprojekten und Projekten zum Wissens- und Technologietransfer eingesetzt. dtec.bw wird von der Europäischen Union – NextGenerationEU finanziert.
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